Orthopädie/ Unfallchirurgie
Was ist eine Endoprothese?
Eine Endoprothese ist ein künstliches Gelenk, das kaputte Gelenke im Körper ersetzt – meist an der Hüfte oder am Knie. Sie kommt vor allem bei Menschen mit Arthrose zum Einsatz. Arthrose ist eine Abnutzung des Gelenkknorpels, die zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen führt.
Wenn Medikamente und Krankengymnastik nicht mehr helfen, kann eine Endoprothese die Beweglichkeit wiederherstellen und Schmerzen lindern. Das künstliche Gelenk besteht aus verschiedenen Materialien, die aufeinander abgestimmt sind. Häufig wird Metall (wie Titan oder Chrom-Kobalt) für die festen Anteile wie den Hüft- oder Kniekopf verwendet. Keramik kommt oft als glatte, sehr harte Oberfläche zum Einsatz, die sich kaum abnutzt und besonders gut für Allergiker geeignet ist. Polyethylen (PE) ist ein spezieller, robuster Kunststoff, der meist als Gleitfläche dient, um reibungsarme Bewegungen zwischen den Gelenkteilen zu ermöglichen.
Durch diese Materialkombination kann eine Endoprothese oft viele Jahre halten und den Betroffenen wieder zu einem schmerzfreien, aktiven Leben verhelfen.