Grundlagen:
Bei Einstellung gemeinsames Gespräch mit dem Chefarzt und dem leitenden Oberarzt. Überprüfung des aktuellen Weiterbildungsstandes und Festlegung der Weiterbildungsinhalte sowie Ablauf der Rotation (Klinische Anästhesiologie, Intensivmedizin, Verbundweiterbildung mit Universität Rostock und Klinikum Südstadt Rostock).
Persönliche Vorstellung des Weiterbildungsassistenten in der eigenen Klinik und allen anderen Bereichen der Bodden-Kliniken Ribnitz-Damgarten GmbH.
Verpflichtend ist das selbständige Studium der geltenden Hygiene- und Transfusionsordnung. Mit einem Abschlussgespräch wird die Kenntnisnahme dokumentiert.
Prüfung des Gerätepasses. Übernahme erfolgter Einweisungen in die Klinikdokumentation. Schrittweise Vervollständigung und Dokumentation der Geräteeinweisungen nach Erfordernissen und gemäß des Weiterbildungsstandes. Ergänzung der Dokumentation im Gerätepass.
Festlegung eines persönlichen Ansprechpartners zur Weiterbildung in der Klinik für die Bereiche Klinische Anästhesiologie und die Intensivmedizin.
Die Teilnahme (auch aktiv mit eigenen Vorträgen) an den Fortbildungsveranstaltungen der Klinik ist Pflicht. Unter Berücksichtigung der Dienstplanung wird auch eine Teilnahme an externen Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen unterstützt.
Die folgenden Weiterbildungsabschnitte können je nach Vorkenntnissen und Fertigkeiten mit Dauer und Umfang an die aktuelle Situation angepasst werden.
Am Ende jedes WB-Abschnittes wird ein Gespräch mit dem Weiterzubildenden geführt inkl. anschließender Dokumentation.
Die Teilnahme am Notarztdienst erfolgt fakultativ. Die Weiterbildung zur Erlangung Fachkunde Notfallmedizin ist erwünscht und wird von der Bodden-Kliniken Ribnitz-Damgarten GmbH unterstützt.
Facharzt für Anästhesiologie/Intensivmedizin
Tel.: | 03821 - 700 605 |
Fax: | 03821 - 700 690 |
E-Mail: | h.m.benadbodden-klinikende |
Sekretariat - Frau Stöwsand: | 03821 - 700 605 |
Fachärztin für Anästhesiologie/Intensivmedizin
Tel.: | 03821 - 700 605 |
Fax: | 03821 - 700 690 |
E-Mail: | d.holstbodden-klinikende |
Facharzt für Anästhesiologie/Intensivmedizin
Tel.: | 03821 - 700 605 |
Fax: | 03821 - 700 690 |
eMail:: | h.schmidtbodden-klinikende |
Aufgabe der Klinischen Anästhesiologie ist die perioperative Versorgung der Patienten aller operativen Fachdisziplinen mit Prämedikationsvisiten, Durchführung der Anästhesieverfahren, Aufwachraumbetreuung, Intensiv- und Notfalltherapie sowie der Schmerztherapie (Katheterdienst).
Von der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin werden jährlich ca. 3500 Anästhesien für alle operativen und nicht-operativen Disziplinen durchgeführt.
Im Bereich Allgemein- und Visceralchirurgie sind kleinere ambulante und größere Operationen sowie septische Eingriffe anästhesiologisch zu betreuen. Typische Operationen sind z. B. Schilddrüsenresektionen mit erweitertem neuromuskulären Monitoring, laparoskopische Hernienchirurgie und Cholezystektomien, große laparoskopische oder offene Darm- u, Magenteilresektionen bis hin zu Gastrektomien und ausgedehnten Pankreaseingriffen. Nach Risikoprofil und operativem Eingriff erfolgt bereits intraoperativ ein erweitertes hämodynamisches Monitoring und Regionalverfahren (thorakaler Periduralkatheter) in Kombination mit der Allgemeinanästhesie haben einen hohen Stellenwert. Die Anlage von zentralen Zugängen und arteriellen Kanülen erfolgt hauptsächlich sonografiegestützt.
Im Bereich Traumatologie/ Orthopädie wird eine große Anzahl von Patienten mit Gelenkersatzoperationen (Knie, Hüfte, Schulter) sowie Osteosynthesen nach Trauma (obere und untere Extremität) und mit Kyphoplastien versorgt. Allgemeinanästhesien sowie rückenmarknahe Verfahren werden bei diesen Eingriffen wie auch bei endoskopischen Kniegelenkeingriffen (Arthroskopien, Kreuzbandplastiken ambulant und stationär) durchgeführt.
Die schmerztherapeutische Betreuung von Patienten mit größeren prothetischen Eingriffen erfolgt neben den rückenmarknahen Verfahren mit allen gängigen peripheren Regionalanästhesien einschließlich der Kathetertechnik. Die Anlage der Blockaden und Katheter erfolgt immer sonografisch geführt mit dafür optimierten Punktionssets.
Im Bereich Intensivmedizin ist die Anlage von Periduralkathetern auch bei nicht operierten Patienten (z.B. akute Pankreatitis) zur Routine geworden.
In der HNO-Abteilung des Hauses werden Septum-Siebbein-Operationen, Tympanoplastiken, Tonsillektomien und Adenotomien, Laryngoskopien, Tracheotomien und Tumorresektionen anästhesiologisch versorgt. In diesem Bereich werden auch Kleinkinder ab vollendetem 2. Lebensjahr narkotisiert.
In der Klinik für Innere Medizin I/ Kardiologie kommen Anästhesien und Sedierungsverfahren hauptsächlich bei Schrittmacher- und Defibrillatorimplantationen bei Risikopatienten und im Bedarfsfall bei endoskopischen Diagnostikverfahren zum Einsatz.
Zum Abschluss der ersten Phase (3-4 Monate) sollte der Weiterbildungsassistent in der Lage sein, unter Aufsicht eines Facharztes selbständig Routinenarkosen durchzuführen. Das Notfallmanagement muss beherrscht werden (Interpretation der vorliegenden Situation – wann wird wer alarmiert – sofortige Notfallmaßnahmen).
Die Teilnahme am anästhesiologischen Bereitschaftsdienst sollte nach 6 Monaten Weiterbildungszeit möglich sein, aber nur in Kombination mit einem vor Ort diensthabenden Facharzt. Über den Zeitpunkt, ab wann Dienste geleistet werden können, entscheiden der Weiterbildungsbefugte Mentor und der Chefarzt.
Der Weiterbildungsassistent soll in der Lage sein, bei vital bedrohten Patienten Sofortmaßnahmen bis zum Eintreffen des Facharztes einleiten.
Viszeralchirurgie
Traumatologie/ Prothetik
HNO
Die Leitung der interdisziplinären Intensivstation mit 12 Betten – davon 6 Beatmungsplätze - obliegt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Neben postoperativen Patienten werden Patienten mit akutem Lungenversagen unterschiedlicher Genese, kardialer Dekompensation, Infektionen und Schockformen verschiedener Ursachen versorgt.
Gängige Verfahren wie unterschiedliche Analgoesedierungsregime einschließlich auch der Nutzung volatiler Anästhetika, Anlage minimalinvasiver Tracheostomien, Langzeitbeatmung mit Anwendung differenzierter Beatmungsformen mit Lagerungstechniken (Bauchlage), Weaning, Anlage aller zentralvenöser und arterieller Katheter, Nierensatzverfahren (CVVHDF mit Citratantikoagulation, bei Indikation in Kombination mit Cytosorb®-Sepsisfilter), sonografische Diagnostik, Anlage von klein- und großlumigen Pleuradrainagen und leitliniengerechte Sepsistherapie gehören zum Routinespektrum.
Bevor der/ die Weiterzubildende im Bereich der Intensivmedizin eingesetzt wird, sollten mindestens 6 Monate Weiterbildung in der klinischen Anästhesiologie erfolgreich absolviert worden sein. Es erfolgt eine tägliche Zuordnung des Weiterzubildenden zu einem Facharzt im Normaldienst auf der Intensivstation.
1. Abschnitt, Vermittlung von Grundlagen der Intensivmedizin (1. Halbjahr)
Bei Neigung und Eignung Qualifizierung zur Teilnahme am ITS-Bereitschaftsdienst frühestens nach diesem Weiterbildungsabschnitt, also nach 6 Monaten. Über den Zeitpunkt, ab wann Dienste geleistet werden können, entscheiden der Weiterbildungsbefugte Mentor und der Chefarzt.
2. Abschnitt, Vertiefung (2. Halbjahr)