Schlafapnoe
Schlafapnoe ist eine ernstzunehmende Schlafstörung, bei der es im Schlaf wiederholt zu Atemaussetzern kommt. Diese Atempausen können mehrmals pro Stunde auftreten und dauern meist 10 Sekunden oder länger. Der Körper wird dabei kurzfristig in Alarmbereitschaft versetzt – der Schlaf wird unterbrochen, ohne dass die betroffene Person es merkt.
Die häufigste Form: Obstruktive Schlafapnoe (OSA)
- Die Atemwege (v. a. der Rachen) kollabieren oder sind blockiert.
- Ursache: oft erschlaffte Muskulatur im Rachenraum, Übergewicht, vergrößerte Mandeln, Alkoholkonsum oder anatomische Besonderheiten.
Weitere Formen:
- Zentrale Schlafapnoe: Das Gehirn sendet keine richtigen Impulse zum Atmen.
- Komplexe Schlafapnoe: Kombination aus obstruktiver und zentraler Form.
Typische Symptome:
- Lautes Schnarchen mit Atempausen
- Tagesmüdigkeit, Sekundenschlaf
- Kopfschmerzen morgens
- Konzentrationsprobleme
- Gereiztheit, Stimmungsschwankungen
- Nächtliches Aufschrecken mit Luftnot#asset:39608:transform:tiny
Folgen bei unbehandelter Schlafapnoe:
- Erhöhtes Risiko für:
- Bluthochdruck
- Herzinfarkt & Schlaganfall
- Diabetes Typ 2
- Depression
- Unfälle durch Müdigkeit
Diagnose & Behandlung:
- Diagnose über ein Schlaflabor (Polysomnografie)
Diagnosestellung – Schritt für Schritt erklärt
- Erstgespräch beim HNO oder Schlafmediziner
- Fragebogen + körperliche Untersuchung
- Überweisung ins Schlaflabor oder Home-Screening
- Messung von Atem, Sauerstoff, Puls etc.
- Auswertung + Therapieempfehlung
Keine Angst vor dem Schlaflabor – es kann dir dein Leben zurückgeben.
CPAP, OP & Co – was hilft gegen Schlafapnoe?
- Maske oder Messer? Diese Therapien gibt’s bei Schlafapnoe:
Behandlungsmöglichkeiten:
- CPAP-Maske: Goldstandard bei mittel-schwerer Apnoe
- Zahnschienen (bei leichter Apnoe)
- Lebensstiländerungen (Gewichtsreduktion, Alkoholverzicht…)
- Operationen (z. B. Verkleinerung der Gaumenmandeln, Korrektur Nasenscheidewand)
- Innovationen: Zungenschrittmacher
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