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Herzinfarkt

Was ist ein Herzinfarkt? – Ursachen, Symptome und wie du im Notfall richtig handelst
Ein Herzinfarkt kommt meist plötzlich – und kann lebensgefährlich sein. Umso wichtiger ist es, die Anzeichen zu erkennen und zu wissen, was im Ernstfall zu tun ist. In diesem Blogbeitrag erklären wir, wie ein Herzinfarkt entsteht, welche Symptome typisch sind, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt – und wie du vorbeugen kannst.

Was passiert bei einem Herzinfarkt?
Ein Herzinfarkt entsteht, wenn ein oder mehrere Herzkranzgefäße verstopfen. Diese Gefäße versorgen den Herzmuskel mit Sauerstoff. Wird der Blutfluss durch ein Gerinnsel oder eine Verkalkung unterbrochen, kommt es zur Unterversorgung des Herzmuskels – Gewebe stirbt ab. Je schneller in diesem Fall medizinisch eingegriffen wird, desto besser sind die Überlebenschancen.

Die häufigsten Risikofaktoren
Mehrere Faktoren können das Risiko für einen Herzinfarkt deutlich erhöhen:

  • Rauchen
  • Bluthochdruck
  • Diabetes mellitus
  • Chronischer Stress
  • Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung
  • Erbliche Vorbelastung

Viele dieser Risiken lassen sich aktiv beeinflussen – darauf gehen wir weiter unten noch einmal ein.

Warnsignale ernst nehmen: Diese Symptome sind typisch
Ein Herzinfarkt kündigt sich oft mit klaren, aber manchmal auch unspezifischen Symptomen an. Zu den häufigsten zählen:

  • Starke Schmerzen oder Engegefühl in der Brust (häufig ausstrahlend in Arm, Schulter, Hals oder Rücken)
  • Atemnot
  • Übelkeit oder Erbrechen
  • Blasses, kaltes Schwitzen
  • Angstgefühl oder Panik, oft mit Todesangst verbunden

Besonders bei Frauen und Diabetikern kann ein Herzinfarkt auch mit untypischen Symptomen verlaufen – zum Beispiel mit Bauchschmerzen, Müdigkeit oder Unwohlsein. Deshalb: Im Zweifel lieber einmal zu oft den Notruf wählen.

Was tun im Notfall?
Bei Verdacht auf Herzinfarkt zählt jede Minute. So gehst du vor:

  1. Sofort 112 anrufen!
  2. Betroffene Person beruhigen und in eine bequeme Position bringen (halbsitzend, nicht flachliegen)
  3. Enge Kleidung öffnen, für frische Luft sorgen
  4. Keine Panik verbreiten – Ruhe hilft dem Kreislauf
  5. Falls vorhanden: Notfallmedikamente wie Nitro-Spray oder ASS verabreichen – aber nur, wenn vorher ärztlich verordnet

Behandlung: So wird ein Herzinfarkt therapiert
Nach der Einlieferung ins Krankenhaus erfolgt meist eine schnelle Diagnose über EKG und Blutwerte. Die Behandlung richtet sich nach Schweregrad und Zeitfaktor:

  • Herzkatheteruntersuchung mit Aufweitung des Gefäßes (Stent)
  • Lysetherapie zur Auflösung des Blutgerinnsels
  • Medikamente zur Stabilisierung von Blutdruck, Herzfrequenz und Blutgerinnung
  • In schweren Fällen: Bypass-Operation

Herzinfarkt vorbeugen – was du selbst tun kannst
Die gute Nachricht: Du kannst viel dafür tun, dein Risiko zu senken. Dazu gehören:

  • Rauchstopp
  • Regelmäßige Bewegung (z. B. 30 Min. Spaziergang pro Tag)
  • Ausgewogene Ernährung (viel Gemüse, wenig Zucker und gesättigte Fette)
  • Stressreduktion durch Achtsamkeit, Hobbys oder Entspannungsübungen
  • Regelmäßige Check-ups beim Hausarzt

Auch psychische Gesundheit spielt eine wichtige Rolle – wer dauerhaft unter Druck steht oder depressive Verstimmungen hat, sollte das ernst nehmen.

Fazit: Wissen rettet Leben
Ein Herzinfarkt kann jeden treffen – und nicht immer kündigt er sich mit klaren Symptomen an. Umso wichtiger ist es, die Warnzeichen zu kennen und schnell zu reagieren. In unserem Blog geben wir regelmäßig Tipps rund um das Thema Herzgesundheit, Prävention und Erste Hilfe. Schau gern öfter vorbei – für dich selbst und die Menschen, die dir am Herzen liegen.