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Zugänge zum Hüftgelenk im Boddenklinikum Ribnitz-Damgarten

Bei einer Operation zum Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks (Hüft-Totalendoprothese) gibt es verschiedene Wege, wie das Gelenk erreicht werden kann. Besonders der vordere Zugang und der anterolaterale Zugang haben sich dabei als schonende Methoden mit vielen Vorteilen für die Patientinnen und Patienten erwiesen.

Bei beiden Techniken wird das neue Gelenk über natürliche Lücken zwischen den Muskeln eingesetzt – ohne dass wichtige Muskeln durchtrennt werden müssen. Das bedeutet: weniger Schmerzen nach der Operation, eine schnellere Heilung und früheres Aufstehen aus dem Bett. Viele Patientinnen und Patienten können dadurch das Krankenhaus schneller wieder verlassen und brauchen oft auch weniger Schmerzmittel.

Ein großer Vorteil beider Methoden ist zudem das geringere Risiko für Komplikationen: Das Risiko, dass das neue Hüftgelenk nach der Operation auskugelt (Luxation), ist deutlich niedriger als bei anderen Operationswegen. Auch der Blutverlust während der Operation ist meist geringer, was die Notwendigkeit für Bluttransfusionen verringert.

Darüber hinaus schont insbesondere der anterolaterale Zugang die Muskeln, die für das seitliche Abspreizen des Beins verantwortlich sind. Das hilft dabei, Hinken oder Muskelschwäche nach der Operation zu vermeiden – Probleme, die bei anderen Techniken häufiger auftreten können.

Durch die Verbindung dieser Vorteile – muskelschonendes Vorgehen, geringes Risiko für Auskugeln, weniger Blutverlust und schnellere Mobilisierung – bieten der vordere und der anterolaterale Zugang gemeinsam besonders gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Operation und eine rasche Rückkehr in den Alltag.

Beide Zugänge werden im Boddenklinikum Ribnitz-Damgarten angewendet um unseren Patienten eine rasche und komplikationsarme Rückkehr in den Alltag zu ermöglichen.